Die Kinder sollen in unserer Schule die Möglichkeit haben in allen Schulfächern den kompetenten Umgang mit alten und neuen Medien zu lernen sowie ihre Vorerfahrungen zu vertiefen. Medienerziehung ist mehr als der gekonnte Umgang mit dem Computer: Sie erweitert und ergänzt die bisherigen Kulturtechniken des Lesens, Schreibens und Rechnens und umfasst den verknüpften Umgang mit unterschiedlichen Medien. Neue multimediale Möglichkeiten und das Lesen von Büchern sind kein Gegensatz. Auch die neuen Medien sollen zu selbstverständlichen Werkzeugen im „ganz normalen“ Unterricht werden.
In Merkenich sind alle Klassenräume mit zwei Computern ausgestattet, zusätzlich können die Kinder im Computerraum am PC arbeiten. Der PC-Raum und die Bücherei in Merkenich befinden sich im selben Raum und sind an drei Tagen in der großen Pause geöffnet, wo sie von vielen Schülern der Schule regelmäßig und gern genutzt werden.
In Rheinkassel verfügt jede Klasse über eine Medienecke und eine kleine Klassenbücherei, die mit Büchern aus der Schülerbücherei aus Merkenich und mit privaten Büchern der Lehrer bestückt ist.
An jedem Standort gibt es eine interaktive Tafel, auf die ein Computerbildschirm projiziert werden kann und auf der dann mit einem speziellen Stift oder dem Finger gearbeitet werden kann. Die interaktiven Tafeln sind im Unterricht vielfältig einsetzbar. Es können natürlich Bilder und Filme gezeigt werden, vor allem aber können Lehrer und Kinder gemeinsam daran arbeiten. Entweder mit Hilfe spezieller Lernsoftware oder mit selbst erstellten Unterrichtsmaterialien.
Die Arbeit in den Medienecken ist in das tägliche Lernen integriert. Hier arbeiten die Kinder in offenen Unterrichtsformen selbstständig in Einzel-, Partner oder Gruppenarbeit. Die Kinder haben so die Möglichkeit, das Internet dann zu nutzen, wenn sie es brauchen: Zeitnahe Bearbeitung eines Buchquiz bei Antolin, Recherche im Internet zu Themen des Sachunterrichts, Differenzierung des Mathematikunterrichts durch den Einsatz von Mathepirat, Übungen in der Lernwerkstatt.
Im Rahmen des Unterrichts ist der Computer ein Medium unter vielen anderen differenzierten Lernangeboten. Er wird hier zur Förderung selbstbestimmter Lern- und Arbeitsprozesse genutzt und zwar dort, wo er anderen Medien deutlich überlegen ist: Die Schüler üben mit pädagogisch gestalteter Software selbstgesteuert nach ihrem individuellen Lernstand, sichern Gelerntes und lernen Neues dazu. Die eingesetzte Software bietet den Lehrern die Möglichkeit individuelle Einstellungen vorzunehmen und den Lernfortschritt zu beobachten.
In offenen Lernsituationen (wie im offenen Unterrichtsbeginn, in der Stationen- oder Werkstattarbeit, bei Tages- oder Wochenplänen) ist der Computer ein wichtiges Arbeitsmittel, das zur Individualisierung, Differenzierung und zur Förderung des selbstständigen Arbeitens eingesetzt wird.
Im Rahmen der Leseförderung Antolin können die Schüler von Anfang an erste Erfahrungen machen, wie sie das Medium „Internet“ eigenverantwortlich und sinnvoll als Werkzeug sowie zur Dokumentation des Lernens nutzen können.
Die Kinder nutzen den PC im Unterricht als Schreibgerät. Hier können sie ihre Texte tippen, überarbeiten, gestalten, ausdrucken und veröffentlichen. Auch für die Internetrecherche können die Schüler den Computer nutzen.